Die Technik steht :-)

Und wie immer bei einer Reise von mir muss auch diesmal wieder einiges an Technik mit, was für Fotografie, Navigation und Dokumentation bei der Reise so notwendig ist. Hier also meine kleine Checkliste:

  • Natürlich meine Kamera – die kleine kompakte Sony Alpha 700 😉
  • Meine Objektive:
    • Das Immerdrauf: Tamron 18-250
    • Der Weitwinkelspezialist: Tamron 11-18
    • Der Telespezialist: Tokina 80-400
    • Das Makro: Sigma 50 2.8
  • Das Einbeinstativ
  • Der GPS Logger (Iblue 747)
  • 13 GB an Speicherkarten
  • Ein GPS-Empfänger für den Laptop
  • Der Laptop
  • Eine externe Festplatte
  • Kartenleser
  • Fotorucksack und Fototasche

Was der Mensch nicht so alles braucht, gell 😉

GPS reloaded: Sony GPS CS-1 und I-Blue 747 im Vergleich

Während des Urlaubs hatte ich das Sony GPS dabei, um viele der Orte festzuhalten, an denen ich gewesen bin. Das hat auch soweit gut funktioniert (auch wenn ich noch nicht alles gesichtet habe), dennoch sind zwei Dinge mir immer wieder störend aufgefallen:

  • der Empfang war nie optimal, wenn das Gerät am Rucksack war, es musste schon in der Hand und gen Himmel gerichtet sein
  • die Genauigkeit schwankte doch recht stark

Im Netz habe ich dann recherchiert, ob dies einfach der Stand der Technik ist, oder ob es besser geht. Dabei bin ich auf ein Gerät gestoßen, was nicht nur günstiger als das von Sony ist, sondern auch noch besser sein soll: der I-Blue 747.

gps iblue747

Für knapp unter 50 EUR habe ich das Gerät mir dann bei Ebay besorgt. Zunächst einmal fielen mir jedoch ein paar negative Dinge gegenüber dem Sony GPS auf:

  • während das Sony wie ein externes Laufwerk am PC funktioniert und damit den Datentransfer sehr einfach macht, funktioniert das I-Blue 747 nur mit der beigefügten Software
  • Es gibt nur einen GPS-Track auf dem Gerät, d.h. es wird immer fortlaufend in eine Datei geschrieben

Auf der anderen Seite sind folgende Dinge auf Anhieb besser als beim Sony:

  • das Aufzeichnungsintervall kann modifiziert werden. Als Auslöser kann hier sowohl ein Zeit- als auch Entfernungsintervall angegeben werden (oder beides Kombiniert, z.B. alle 100m oder mindestens ein Datenpunkt pro Minute)
  • das Gerät ist sehr angenehm klein
  • es gibt eine gesonderte Taste, um einen einzelnen Datenpunkt zu markieren

So, nun aber genug der anfänglichen Eindrücke: nachdem der Akku geladen war, ging es auf Vergleichstour mit dem Sony. Beide Geräte wurden parrallel von mir auf einen Spaziergang durch Frankfurt mitgenommen. Im ersten Teil wurden sie dabei optimal auf den Himmel ausgerichtet, so dass ein bestmöglicher Empfang simuliert wird. Hier das Ergebnis:

Erster Teil des Vergleichs Sony GPS CS-1 gegen I-Blue 747

Die Rote Linie ist aus dem I-Blue 747 und die blaue aus dem Sony GPS CS-1. Bei beiden Geräten habe ich gewartet, bis ein guter Empfang angezeigt wurde. Ich bin den Weg von oben zur Brücke gelaufen, unter der Brücke durch und dann nochmal unter der Brücke durch, bis es über die Brücke aufs andere Mainufer ging. Der rote Pfad spiegelt diesen Weg sehr gut wieder. Der Sony-Pfad dagegen liegt oft um mehr als nur einige Meter daneben. Insbesondere auf der Brücke betrug der Versatz 22m zu meiner tatsächlichen Position. Das I-Blue 747 war bis auf weniger als 2m exakt. Insofern ganz klar: 1-0 für das I-Blue.

Am Eisernen Steg begann dann Phase zwei – beide Geräte wurden in jeweils eine Jackentasche gesteckt und waren somit von einer dünnen Stoffschicht umhüllt und nicht mehr optimal ausgerichtet.

Vergleich Sony GPS-CS-1 gegen I-Blue 747 Teil 2

Bei beiden Geräten war keine signifikante Verschlechterung im ersten Moment erkennbar. Das Sony war demnach also weiter im Hintertreffen: 2-0 fürs I-Blue.

Letztlich ging es zurück über die Zeil und dafür wurden beide Geräte in die Hosentasche gesteckt und die Jacke drüber gehängt. Das war quasi mein Härtetest. Beim Sony gab es jetzt keine Daten mehr. Das I-Blue hat zumindest noch was geliefert, auch wenn die Genauigkeit jetzt deutlich nachließ:

Vergleich Sony-GPS-CS-1 und I-Blue 747

Die Abweichung betrug jetzt auch schonmal 60-70m aber angesichts der Tatsache, dass das Sony hier ganz versagt hat, immer noch ein guter Wert.

Letztlich geht der Genauigkeitssieg ganz klar an das I-Blue.

Hier nochmal in der Zusammenfassung Vor- und Nachteile beider Geräte:

Sony GPS-CS-1:

  • Vorteile
    • Größerer Speicher
    • wird als Wechsellaufwerk am PC erkannt
    • Bei jedem Einschalten wird eine neue Datei erzeugt
    • Läuft mit Standardbatterien
  • Nachteile
    • Preis
    • Genauigkeit
    • Aufzeichnungsintervall nicht modifizierbar

I-Blue 747:

  • Vorteile
    • Preiswert
    • hohe Genauigkeit
    • Einstellbarkeit der Aufzeichnungsparameter
  • Nachteile
    • kleinerer Speicher
    • Datenübertragung nur mit der mitgelieferten Software
    • keine Standardbatterien (Nokia Handy Akkus funktionieren aber)

Da es letztlich auf die Genauigkeit bei einem solchen Gerät ankommt, würde ich den I-Blue vorziehen, zumal er auch bei Ebay deutlich preiswerter gehandelt wird.

Soviel für den Moment als kleines Update zum Thema GPS und Geocaching.

Routenplanung mit dem Delorme Street Atlas 2007

Heute möchte ich euch eines der wichtigsten Hilfsmittel bei meiner Reiseplanung etwas näher vorstellen – den Street Atlas 2007 von Delorme. Ohne dieses Programm wäre die Planung deutlich schwerer gewesen, als sie es ohnehin schon war. Aber von vorn:

1. Was kann Street Atlas?

Street Atlas ist eine klassische Routenplanersoftware für die USA und Kanada. Hier ein paar Funktionalitäten im Überblick:

  • Komplettes Strassennetz der USA
  • Erstellen von mehreren Routen auf einer Karte inkl. der Festlegung von Tank- und Übernachtungspunkten
  • Steuerung des Routenverlaufs durch Einfügen von Via-Punkten oder Verbot von bestimmten Strassen
  • Suche nach Hotels / Campgrounds / Tankstellen / Restaurants
  • Ausdrucken von Wegbeschreibungen inkl. der Karten
  • in Verbindung mit einem GPS-Empfänger ist eine Navigation möglich
  • Export der Karten auf einen Pocket-PC

2. Wieviel kostet der Spaß? Weiterlesen

Mein neues Spielzeug: Sony GPS-CS1

Heute kam ein neues Spielzeug für meine Kamera: ein GPS-Tracker. Für alle, die sich jetzt fragen „Was zum Teufel ist ein GPS-Tracker?“, hier eine kurze Erklärung:

Ein GPS-Tracker speichert in periodischen Abständen die eigene Position ab, die per Satellit bestimmt wird. Später kann die Sequenz aller gespeicherten Wegpunkte ausgelesen werden. Nun kommt die Kamera ins Spiel. Anhand der Aufnahmezeit der Fotos kann festgestellt werden, welcher GPS-Punkt zu diesem Zeitpunkt aktuell war. Diese GPS-Koordinaten werden dann in die Stammdaten des Fotos geschrieben. Anhand dieser Koordinaten kann man dann das Bild auf der Landkarte anzeigen, z.B. in Google Maps oder Google Earth. Damit weiss man später immer, wo ein Foto entstanden ist. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Uhr der Kamera genau geht.

Nach dieser Erklärung nun zu meiner Errungenschaft, dem Sony GPS-CS1. Dieses Gerät ist eigentlich nur für Sony-Kameras, also eigentlich nicht für meine Minolta Dynax 7D – zumindest nach Sonys Angaben. Dem ist aber nicht so. Jede Kamera, die Exif 2.1 unterstützt, kann mit dem Gerät verwendet werden, sprich fast alle modernen Modelle. Lediglich für die Kartendarstellung braucht man ein anderes Programm.

Die Installation ist kinderleicht: Batterie rein und einschalten. Eine LED zeigt an, ob genug Satelliten verfügbar sind. Einmal Blinken zeigt einen guten Empfang ein, 2 Mal blinken stehen für fehlenden Empfang. Das Gerät selbst ist recht handlich und wiegt mit Batterie weniger als 100 Gramm. Der Preis beträgt rund 100 EUR. Damit ist das Gerät recht günstig, vor allem durch den großen Speicher (30MB, reicht für fast einen Monat Daten). Leider fehlt ein Display.

Sony GPS-CS1 Weiterlesen